Statische 360 Grad Aufnahmen waren gestern. Begeistern und überzeugen Sie Ihre Kunden mit einem besonders realitätsnahen 3D Rundgang by Matterport.
Die außergewöhnliche Puppenhausansicht gibt Ihrem Kunden einen schnellen Überblick über Ihre Räumlichkeiten und begeistert.
Vor allem mit dem flüssigen Durchschreiten der Räume verschwimmen im 3D Rundgang Virtualität und Realität. Der Betrachter taucht tief in die virtuelle Welt ein, wie etwa in ein gutes Buch.
Diese so genannte hohe mentale Immersion schafft ein Raumgefühl, wirkt glaubwürdiger und schlägt damit das bloße "Springen" zwischen 360 Grad Panorama-Aufnahmen.
Für den Druck und sonstige Medien mit Fotos immer gut versorgt sein. Erhalten Sie extrahierte Fotos mit hohem Dynamikumfang, Weitwinkel und beeindruckende 360 Grad
Fotos aus dem virtuellen 3D Rundgang.
Aber auch plastische und schematische Grundrisse können Ihren Kunden viele Fragen beantworten. Reduzieren Sie wiederkehrende Auskünfte auf ein Minimum.
Zusätzlich sind Infopoints mit Texten, Links und Videos in den 3D Rundgang integrierbar. Mit einem virtuellen Messband kann der Betrachter selbst Abmaße
nehmen.
Alles aus einer Hand, in einem Arbeitsvorgang. Auch das Hotel "Schönhagener Mühle" nutzte die vielen Extras, bis hin zur nachträglichen Erweiterung des Rundgangs um weitere
Zimmer.
Videos steigern außerdem die Konvertierungsrate Ihrer Website und verhelfen zusätzlich zu einem Raumgefühl. Platzieren Sie auch ein Video auf Internetplattformen, die noch
keine virtuellen 3D Rundgänge unterstützen.
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Studien großer Hotelketten et al. über 3D Rundgänge bestätigen vielfach:
+ 50 % der Websitebesucher wünschen sich einen 3D Rundgang.
+ Über 50 % nutzen einen schon vorhandenen 3D Rundgang.
+ Für über 75 % ist ein 3D Rundgang eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
+ Über 60 % fühlten sich mit Bildern bereits getäuscht.
+ Daher wird ein Rundgang mehrheitlich Fotos vorgezogen.
+ Hohe Steigerungsraten des Umsatzes, der Website-Zugriffe, Anfragen, ...
+ Abermalige Steigerung durch Kombination mit weiteren Medien
+ Ein 3D Rundgang amortisiert sich daher i. d. R. schnell.
+ Steigerung auch von weichen Kennzahlen, wie Vertrauen und Interesse.
+ Abbau von Besuchshemnissen
+ Einsparung von Auskünften zu den Räumlichkeiten
+ Großer Nachfragetrend nach virtuellen Realitäten
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als Businessfotograf.
Auch öffentliche Einrichtungen wurden bereits prämiert mit öffentlichen Fördermitteln.
Vorteile einer 3D Tour by Matterport im Überblick. Virtuelle 3D Rundgänge der neusten Art.
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Nachdem wir Ihren Bedarf geklärt haben, erstelle ich zum vereinbarten Termin Ihren virtuellen 3D Rundgang. Die einzuscannenden Räume sollten sauber, aufgeräumt und menschenleer sein. Die Aufnahmezeit beträgt in etwa eine Stunde pro 100 m². Anschließend erstelle ich im Büro Ihr 3D Modell und ggf. Fotos, Videos und Grundrisse. Sie können mir auch wichtige Perspektiven nennen, von den Sie sich Fotos wünschen.
Ihr virtueller 3D Rundgang braucht lediglich als Link auf Social Media Plattformen und E-Mails sowie per iFrame auf Ihren Websites eingebunden werden. Schnell und einfach. Es braucht also kein besonderes Knowhow Ihrerseits.
Sie brauchen lediglich auf den "Play"-Button klicken / tippen und anschließend dorthin, wohin sie "laufen" wollen. Sie benötigen eine Internetverbindung und einen Browser, der WebGL fähig ist, was der Normalfall ist. Apple-User können auch eine App herunterladen, mit der der virtuelle 3D Rundgang auch offline durchlaufen werden kann. Sie haben eine Virtual Reality Brille für Ihr Handy? Laden Sie sich die Handy-App kostenlos herunter. Starten Sie den virtuellen Rundgang der Eventlocation mit tippen auf den "Play" Button. Tippen Sie unten rechts auf das Brillen-Symbol mit Ihrem Handy.
Hauptsächlich bin ich in Nordostdeutschland unterwegs zwischen Berlin und Hamburg. Ich freue mich aber auch jedesmal über auswärtige Termine, um meinem Radius zu erweitern. Fragen Sie mich an!
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Das Verhalten ist einer Vielzahl von Einflussfaktoren ausgesetzt. Für ein tieferes theoretisches Verständnis von Entscheidungsprozessen wird in der wissenschaftlichen Literatur u. a.
das S O R-Modell diskutiert. Demnach beeinflussen externe Stimuli (S), als auch interne Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse des Käufers, Interessenten, Kunden bzw. Organismus (O)
dessen Reaktion (R), d. h. dessen Verhalten (Pesch 2010, S. 65 f.; Weis 2012, S. 76).
Dabei impliziert der Begriff „Verhalten“ im wirtschaftlichen Kontext vor allem Entscheidungsprozesse, die eine Kundenanfrage, einen Kundenbesuch oder eine Buchung bzw. einen Auftrag
zum Gegenstand haben. Im öffentlichen Kontext kann unter dem Begriff „Verhalten“ zumindest ein Interesse, eine Neugierde oder ein realer Besuch des Bürgers subsumiert werden, auf der
Grundlage eines allgemeinen Informationsbedürfnisses.
Messbar ist der Erfolg eines (Marketing)instruments, wie der Einsatz eines virtuellen 3D Rundgangs, mit dem Abgleich von Soll- und Ist-Vorgaben, dem angestrebten (Soll, Ziel) und
tatsächlichen (Ist) Verhalten aus der Sicht des Inhabers eines virtuellen 3D Rundgangs. Für einen Soll-Ist-Abgleich des Verhaltens eigenen sich beispielweise Kennziffern, wie die
Anzahl von Anfragen, Aufträgen, Buchungen, Besuchern, Kunden, Interessenten, Absatzzahlen, Umsatzzahlen, die Ergebnisse von Kundenumfragen, dessen Veränderungs¬raten oder auch
Konvertierungsraten, wie das Verhältnis von Angeboten zu Aufträgen, vor und nach der Implementierung eines virtuellen 3D Rundgangs. In der Folge lässt sich die Vorteilhaftigkeit der
Investition berechnen oder darstellen (Preißler 2010).
Ein virtueller 3D Rundgang kann als ein (Marketing)stimulus im Rahmen der Kommunikationspolitik Anwendung finden (Kotler et al. 2012, S. 363 ff.). Vor allem mit Hinblick auf den
Virtual Reality (VR) Trend, ist die Überprüfung der Wirksamkeit eines virtuellen 3D Rundgangs als ein (Marketing)instrument aktuell und relevant. Beispielsweise stiegen die Umsätze
von Virtual Reality in Deutschland im Jahr 2019 um etwa 40 Prozent. Auch in den kommenden Jahren geht eine Studie von PwC von jährlichen Wachstumsraten in Höhe von ca. 20 Prozent in
Deutschland aus. Demnach schaffen die sinkenden Hardwarekosten und schnelleren mobilen Datenverbindungen die Voraussetzung für eine Marktdurchdringung der VR-Technologien (PwC 2019).
Eine andere Studie geht davon aus, dass sich der Markt für VR-Brillen bis 2024 weltweit etwa verzehnfacht (Statistica 2021a).
Unter welchen Voraussetzungen ein virtueller 3D Rundgang ein wirksames (Marketing)instrument ist, soll in den folgenden Kapiteln betrachtet werden.
Dazu werden im Kapitel zwei zunächst die wesentlichen 3D Technologien für virtuelle Rundgänge begrifflich abgegrenzt und expliziert.
Kapitel drei schafft erstens ein tieferes Verständnis auf theoretischer Grundlage für die Erfolgsfaktoren, Erfolgstreibern und den Voraussetzungen für deren Entfaltung. Eine kritische
Auseinandersetzung mit den Studienergebnissen soll zweitens weitere Erkenntnisse liefern. Der Untersuchungsgegenstand der Studien ist insbesondere der Betrachter eines virtuellen 3D
Rundgangs. Daher sollen drittens weitere Erkenntnisse in Experteninterviews aus der Sicht der Inhaber eines virtuellen 3D Rundganges gewonnen werden.
Kapitel vier fasst die wesentlichen Erkenntnisse zusammen. Ein Vergleich der Studienergebnisse als eine Metaanalyse und der Abgleich mit den wissenschaftlichen Theorien soll weitere
Schlussfolgerungen bringen.
In einem 360 Grad Rundgang dreht sich der Betrachter um die eigene Achse. Der Betrachter bekommt damit die Möglichkeit an einem Standort eine Vielzahl von Perspektiven dynamisch
wahrzunehmen. Dabei erfolgt das Versetzen von einem zum nächsten Betrachtungsstandort in demselben 360 Grad Rundgang eher statisch durch ein „Springen“.
Darüber hinaus ermöglicht ein immersiver 3D Rundgang eine dynamische, flüssige Fortbewegung im Raum, statt lediglich einem „Springen“. Die Vogelperspektive ermöglicht außerdem ein
Hineinschauen von außen in das Objekt, indem die Außenwände unkenntlich werden, etwa vergleichbar einer Puppenhausansicht. Ebenso kann aus der Vogelperspektive der Grundriss einer
jeden Etage angezeigt werden.
Das vollständig dynamische, flüssige Durchschreiten der Räume in einem immersiven 3D Rundgang entspricht offensichtlich eher dem wirklichen Erleben, als die noch teilweise statische,
starre Darstellung eines 360 Grad Rundgangs. Das unwirkliche Durchschauen der Außenwände in einem immersiven 3D Rundgang ermöglicht dagegen die Ausnutzung der räumlichen
Vorstellungskraft des Betrachters. Es kann daher angenommen werden, dass ein immersiver 3D Rundgang eher die Voraussetzung schafft, mit der Betrachtung eines virtuellen 3D Rundgangs
ein Raumgefühl wahrzunehmen.
Folglich stellt ein immersiver 3D Rundgang dem Betrachter zusätzliche Informationen zur Verfügung, insbesondere im Sinne eines Raumgefühls, neben den weiteren Information zum Schnitt
und zu den Gehwegen des Betrachtungsgegenstandes, etwa einer Immobilie.
Vor allem kann der Einsatz eines 3D Rundgangs bei Entscheidungen im wirtschaftlichen Kontext erfolgsversprechend sein, die durch ein hohes Involvement gekennzeichnet sind (Sander
2004, S. 45), mit Hinblick auf die Beschaffenheit von Räumlichkeiten und / oder dessen Inhalte. Solche extensiven Entscheidungen werden als besonders wichtig wahrgenommen und weisen
oft ein empfundenes hohes Risiko auf. Um einer möglichen Fehlentscheidung entgegenzuwirken, hat der Interessent, Käufer oder Kunde eine erhöhte Bereitschaft sich intensiv mit
Informationen auseinanderzusetzen und hohe kognitiven Leistungen abzurufen (Kroeber-Riel et al. 2003, S. 382 ff.).
Für öffentliche Einrichtungen kann angenommen werden, dass ein bloßes Informationsbedürfnis des Interessanten an den Räumlichkeiten und dessen Inhalte eine Voraussetzung für den
erfolgreichen Einsatz eines virtuellen 3D Rundgangs ist.
So kann in vielen Fällen angenommen werden, dass beispielsweise
- eine Entsprechung der Wunschvorstellungen eines Urlaubers, hinsichtlich der realen Gegebenheiten eines Hotels, Ferienhauses, Appartements, einer Pension etc. besonders wichtig ist,
insbesondere mit Hinblick auf die beschränkten Urlaubstage,
- der Museumsbesucher zumindest ein hohes Informationsbedürfnis aufweist, - der Auftraggeber für kritische oder große Aufträge ein erhöhtes Kontrollbewusstsein innehat, insbesondere
inwieweit die Produktionsanlagen, Maschinenparks, etc. des etwa weit entfernten, produzierenden Lieferanten adäquat sind, - der Gastgeber einer einzigartigen Feierlichkeit eine
Eventlocation präferiert, die eher ein Raumgefühl in der Präsentation vermitteln kann,
- die interessierte Kunde ein Fitnessstudio kritisch prüft, vor allem mit Hinblick auf eine mehrjährige, kostenpflichtige Mitgliedschaft,
- der Bauherr einen Architekten präferiert, der seine bisherigen Arbeiten besonders plastisch darstellen und dem Bauherrn eine räumliche Vorstellung geben kann, insbesondere
hinsichtlich des hohen Kostenrisikos und der Einmaligkeit des Bauvorhabens oder
- der begehrte Künstler für seine Auftritte Locations präferiert, die keine Fragen in ihrer Darstellung offenlassen.
Dennoch kann angenommen werden, dass die (potenziellen) Kunden nicht selten Informationsdefizite aufweisen, aufgrund von Transaktionskosten (Richter et al. 2003, S. 12). So
verursachen die Informations¬beschaffung und Informationsverarbeitung für den Interessenten auch Kosten. Mit der Betrachtung eines 3D Rundgangs kann der Interessent jedoch seine
monetären Kosten reduzieren, insbesondere in der Form der Abwesenheit von Reisekosten für eine reale Begehung. Vor allem liegt die Vorteilhaftigkeit aber aus der Sicht des
Interessenten, Käufers oder Kunden in der Reduktion informationeller Bemühungen, im Sinne einer sofortigen, komfortablen Betrachtung jeglicher Perspektiven. Die Zeitersparnis
gegenüber einer realen Begehung oder Auskünfte einholen erspart dem Betrachter außerdem Kosten für entgangene Gelegenheiten, d. h. der Zeitgewinn reduziert seine Opportunitäts¬kosten.
Je niedriger jene Kosten einer Entscheidung sind, desto eher wird der Zielkunde sich für die Leistung entscheiden, eine Erfüllung seiner Präferenzen unterstellt (Kaas 1994, S.
255).
Folglich liefert ein virtueller 3D Rundgang auf dem Endgerät sofort, bequem Informationen. Gleichzeitig erhält der Interessent mit einem hohen Involvement aber auch zusätzliche
Informationen vor allem in der Form eines Raumgefühls und einer Vielzahl an Perspektiven über die örtlichen Gegebenheiten. Damit erweitert sich die Zielgruppe für 3D Rundgänge
abermals.
So haben auch Emotionen einen wesentlichen Einfluss auf Entscheidungsprozesse (Pepels 2005, S. 55). Emotionen können als innere Erregungszustände verstanden werden, die sich in ihrer
Stärke, Ausrichtung und nach ihrem Gefühlstyp unterscheiden. Dabei kann ein empfundener Mangelzustand eine Emotion auslösen, die eine Handlung bewirkt (Trommsdorff, 2002 S. 60
ff.).
Beispielsweise kann bei der Betrachtung des 3D Rundgangs
- eines Hotels, Ferienhauses, einer Pension etc. ein Wohlgefühl,
- einer Produktionsanlage ein Vertrauen,
- einer Location ein adäquates Raumgefühl,
- eines Fitnessstudios eine Begeisterung oder
- einer baulichen Sanierung eine Zuversicht,
- ferner eines Museums ein Interesse entstehen.
Der Auftragnehmer hat regelmäßig einen Informationsvorsprung gegenüber des (potenziellen) Auftraggebers. So ist jener Kunde vor allem im wirtschaftlichen Kontext dem Risiko
ausgesetzt, dass die eigenen Informationsdefizite zu seinen Nachteilen vom Erbringer der Leistung unbeobachtet ausgenutzt werden. Geeignete Infor¬mationen können Abhilfe schaffen
(Alparslan 2006, S. 21 ff.). Ein 3D Rundgang kann solche Informationen über die tatsächliche Beschaffenheit der Räumlichkeiten glaubwürdig, authentisch liefern. Der Betrachter eines
3D Rundgangs kann alle Perspektiven selbstständig einnehmen und die Räume sowie das Interior damit ohne jeden Zweifel vollständig und eigenständig prüfen. Ein 3D Rundgang stellt damit
auch insbesondere eine vertrauensbildende Maßnahme in die Leistung und Zuversicht in die Befriedigung der Kundenbedürfnisse dar.
Entdeckt der Betrachter eines 3D Rundgangs für ihn bedeutsame Gegebenheiten, werden im Gehirn emotionalen Zentren aktiviert. Sind intensive Gefühle, wie vor allem Begeisterung in
Verbindung mit der Aktivierung emotionaler Maker (z. B. Herzklopfen) die Folge, kommt es im Gehirn zu einer Ausschüttung neuroplastischer Botenstoffe. Endorphine oder auch Oxytocin
regen beispielsweise die Nervenzellen an neue Eiweiße für die Umformung im Gehirn zu produzieren. Neue Erkenntnisse werden mit alten Erkenntnissen dabei verknüpft (Hüther 2017).
Erlebt demnach der Betrachter eines 3D Rundgangs intensive Emotionen, merkt sich der (potenzielle) Kunde die dargestellten Informationen zu den räumlichen Gegebenheiten eher.
Erlangt der Betrachter eines 3D Rundgangs darüber hinaus auch bei der Betrachtung verschiedener Aspekte eine Erreichung seiner Wunschvorstellung oder Annäherung seines Anliegens,
erlebt das Gehirn einen glücksartigen Zustand, indem die Belohnungszentren im Gehirn aktiviert und abermals Botenstoffe ausgeschüttet werden. Das Gehirn strebt nach einem solchen
Kohärenzgefühl, da in diesem Zustand der Energieverbrauch am geringsten ist. Eine bewusste Auseinandersetzung der angestrebten Teilaspekte kann das Kohärenzgefühl abermals steigern
(Hüther).
Allerdings fördern insbesondere ein hohes Involvement, empfundenes Risiko, absehbare Folgen einer Entscheidung und ein zu viel oder zu wenig an Informationen kognitive Dissonanzen.
Innere Zielkonflikte zwischen mehreren Handlungsalternativen, mögliche Folgen einer Entscheidung und entgangene Alternativen stellen psychische Spannungen dar, die als unangenehm
empfunden werden. Allerdings kann angenommen werden, dass ein virtueller 3D Rundgang eher dazu geeignet ist, als beispielsweise ein gegebener Bilderkatalog, mindestens die
ausreichende Menge an gewünschten visuellen Informationen zu liefern, d. h. Perspektiven der Räumlichkeiten. Gelingt es mit einem virtuellen 3D Rundgang darüber hinaus ein kohärentes
Konzept entsprechend der Präferenzen jenes Kunden, Interessenten darzustellen und gleichzeitig positive Emotionen zu wecken, kann ein 3D Rundgang dazu geeignet sein, kognitive
Dissonanzen zu Gunsten des Inhabers eines Rundgangs aufzulösen. In diesem Fall würde der Betrachter einerseits versuchen seine kognitiven Dissonanzen zu reduzieren, in dem die
positiven Informationen der gewählten Variante bevorzugt und intensiv wahrgenommen werden. Andererseits könnte der Betrachter auch seine Einstellung zugunsten der gewählten Variante
ändern, wie etwa einen höheren Preis oder eine längere Anfahrt akzeptieren (Sander 2019, S. 64 ff.). Die folgende Abbildung zeigt das Zusammenspiel der Informationsmenge und
kognitiver Dissonanzen.
Ferner kann aus Hygienegründen (z. B. Praxen, Kliniken, ambulante OP´s), Pandemiegründen (z. B. Museen) und Sicherheitsgründen (z. B. Energieversorger) eine tatsächliche Begehung
unmöglich oder stark erschwert sein. Auch in diesen Fällen erscheint ein 3D Rundgang ebenso als erfolgsversprechend.
Virtuelle 3D Rundgänge werden in verschiedenen Branchen im Virtual Reality Marketing eingesetzt. Allerdings konnten vor allem lediglich empirische Forschungen in der Hotel- und ferner
Immobilienbranche eruiert werden. Es kann angenommen werden, dass vor allem der Hotelbranche lediglich geringe Hürden für eine Datenerhebung entgegenstehen. So sind der Zugang zu den
Daten (insbesondere eine Vielzahl von Online-Buchungen) und Forschungsressourcen (eigene Marketingexperten) vielfach vorhanden. Ebenso kann ein besonders hoher Nutzen eines virtuellen
3D Rundgangs für die Hotelbranche vermutet werden.
Die Untersuchungen entstammen von vier Hotelketten, drei Beratungsunternehmen, einem Urlaubsportal, einem Immobilienportal und einer wissenschaftlichen Arbeit.
Häufig wird in der Literatur und von Anbietern virtueller 3D Rundgänge postuliert, dass 10 Prozent des Gehörten, 20 Prozent des Gelesenen und 80 Prozent des Erlebten in der Erinnerung
verbleibt. Ob die letzte Angabe auch einem virtuellen Erleben entspricht, geht aus der Quelle (Lester 2006) nicht hervor. Außerdem gibt jene Quelle 30 Prozent des Gelesenen an. Die
vielfachen Zitate sind demnach fehlerhaft. Vor allem aber handelt es sich bei der Quellenangabe lediglich um Sekundärliteratur, denn es wird Jerome Bruner in jener Literatur zitiert.
Besonders problematisch ist allerdings, dass in der Sekundär-literatur keine Quellen¬angabe zu den prozentualen Postulaten enthalten ist. Damit sind zumindest diese Angaben von Lester
kritisch zu betrachten (Schwabish 2015).
Vielfach wird von den Anbietern virtueller 3D Rundgänge (google 2021) auch eine fünffache Verweildauer auf Websites mit virtuellen 3D Rundgängen postuliert. Als Quelle aus dem Jahr
2001 wird die Gesellschaft für Konsumforschung genannt. Die hohe Verweildauer soll das Google-Ranking erhöhen. Ebenso sollen nach den Angaben der Anbieter laut dem
Marktforschungsinstitut eResult für knapp 80 Prozent der Kunden vor allem die visuellen Eindrücke des Ambientes ein Buchungskriterium sein. Daneben sollen 50 Prozent der Befragten
einer Studie von Clickz Stats virtuelle Rundgänge bei ihrer Onlinerecherche nutzen, Tendenz steigend. Allerdings konnten auch für diese drei Postulate keine Quelle recherchiert
werden.
Weitere Forschungsarbeiten sollen vorgestellt werden. Es würde allerdings den Rahmen dieser wissenschaftlichen Betrachtung gefährden, die Fehlerhaftigkeit aller Forschungen und derer
Zusammenfassungen vor allem in der Sekundärliteratur zu evaluieren. Jedoch soll davon ausgegangen werden, dass eine Metanalyse einer Mehrzahl verschiedener Studien mit ähnlichen
Fragestellungen und Ergebnissen zulässige Schlussfolgerungen erlaubt.
75 Prozent der etwa 1.500 Verbraucher gaben in einer Internetumfrage an, dass ein virtueller 3D Rundgang eine Entscheidungshilfe bei der Immobiliensuche ist. Ein Unterschied zwischen
Männer und Frauen konnte nicht bestätigt werden. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass ein virtueller 3D Rundgang bevorzugt wird, gegenüber Fotodokumentationen von Immobilien. Nach
der Interpretation der Studienergebnisse sollen die Gründe für die Präferenz eines virtuellen 3D Rundgangs die Vielzahl von Perspektiven, glaubwürdigen Informationen, bessere
Abschätzbarkeit der Raumdimensionen, Zeitersparnis und bequeme Informationsbeschaffung sein. Andererseits sollen die Immobilienverkäufer und Makler Beratungs¬zeiten einsparen
(PlanetHome 2007).
Eine weitere Fallstudie untersuchte den wirtschaftlichen Erfolg der Implementierung eines virtuellen 3D Rundgangs in den Radisson Hotels. Demnach ließ sich der Online-Umsatz auf 135
Prozent pro Monat steigern. Daraus ließ sich eine Amortisationszeit der getätigten Investitionskosten eines virtuellen 3D Rundgangs von weniger als einen Monat ableiten. Die
Konvertierungsrate der Hotel-Websites mit einem virtuellen 3D Rundgang betrug vier Prozent (Ortiz 2005). Allerdings wurde keine Rate vor der Implementierung in der Studie
angegeben.
Die Mövenpick Hotels & Resorts besitzen Websites mit und ohne virtuellen 3D Rundgängen. 80 Prozent der Website-Zugriffe entfielen dabei im Untersuchungszeitraum auf Websites mit
virtuellen 3D Rundgängen. Eines der Hotels konnte nach wenigen Monaten der Implementierung eines 3D Rundgangs eine signifikante Erhöhung von Online-Buchungen verzeichnen. 70 Prozent
der Befragten einer Umfrage eines anderen Hotels gaben an sich den 3D Rundgang an¬gesehen zu haben. Für 90 Prozent war der virtuelle 3D Rundgang eine wichtige Entscheidungshilfe
(CESARIA). Allerdings wurden in der Zusammenfassung nur die Studienergebnisse ausgewählter Hotels der Hotelkette angegeben.
Auch Omni Hotels kam zu einem ähnlichen Ergebnis. 130.000 Personen wurden die Hotel-Website präsentiert. Die Hälfte der Personen erhielt Websites mit einen virtuellen 3D Rundgang. Der
anderen Hälfte, der Kontrollgruppe wurden Websites ohne einen virtuellen 3D Rundgang angezeigt. Danach ist die Wahrscheinlichkeit einer Buchung um fast 70 Prozent höher auf Websites
mit virtuellen 3D Rundgängen, wobei die Konvertierungsrate eines virtuellen 3D Rundgangs hinter derer eines Hotelvideos lag. Allerdings konnte die höchste Konvertierungsrate erreicht
werden, bei gleichzeitiger Anzeige eines Videos und Rundgangs (Omni Hotels et al. 2007).
Gemäß einem Online-Nachrichtenmagazin sollen auch die Studien der Best Western Hotels & Resorts und Doppelclick zu dem Ergebnis kommen, dass Websites mit virtuellen 3D Rundgängen
zumindest knapp 50 Prozent mehr Buchungen erhalten. Dabei sollen fast 60 Prozent der Urlaubsreisenden und fast 50 Prozent der Geschäftsreisenden einen virtuellen 3D Rundgang auf einer
Hotel-Website präferieren (Hospitalitynet 2005).
Das Online-Reiseportal Expedia befragte online ca. 1.600 Kunden. Knapp 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen in der Vergangenheit Hotelbilder präsentiert wurden, die nicht der
Realität entsprechen. Glaubwürdige Informationen suchen die Mehrheit der Befragten im Internet. Dabei rufen knapp 80 Prozent der Befragten die Hotel-Websites auf. Daneben sind
Internetportale, Kundenbewertungen und Suchmaschinen eine wichtige Entscheidungshilfe. Fast 100 Prozent der Befragten gaben an, dass sich erst ein Gefühl der Sicherheit einstellt, ein
passendes Hotel gefunden zu haben, nach einer ausgiebigen Informationsrecherche. Dabei waren fast 100 Prozent der Befragten Zimmeraufnahmen und etwa 70 Prozent Außenaufnahmen des
Hotels wichtig. Expedia nennt u. a. 360 Grad Aufnahmen als einen Lösungsansatz, im Sinne einer vertrauensvollen Information (Expedia 2010). Allerdings gibt die Studie keine Auskunft
darüber, ob die 360 Grad Aufnahmen das Kundenvertrauen oder auch Umsätze tatsächlich steigern.
Es wurden zehn Experten aus der Kultur-, Museums-, Beherbergungs-, Energieversorgungs-, Handels- und Eventbranche, als auch Startup-Szene, zu virtuellen Rundgängen befragt. Die
Experteninterviews resultierten aus Kundengesprächen vor und nach der Implementierung eines virtuellen Rundgangs. Die Ergebnisse sollen nicht den Anspruch von Wissenschaftlichkeit
erfüllen, stellen aber Indizien dar und geben vor allem Anregungen für weitere Forschungen.
Die Inhaltsanalyse der Experteninterviews lieferte folgende Kernaussagen:
- Ein virtueller Rundgang ist ein effektives Instrument der Informationsdarstellung zu den Räumlichkeiten und dessen Interior.
- Ein virtueller Rundgang wird als innovativ, modern und professionell vom Betrachter wahrgenommen.
- Ein virtueller Rundgang begeistert den Betrachter.
- Ein virtueller Rundgang steigert Anfragen und Aufträge.
- Ein immersiver Rundgang liefert dem Betrachter mehr Informationen, als ein 360 Grad Rundgang.
- Ein virtueller Rundgang steigert das Kundenvertrauen.
- Mit einem Wegfall ausgewählter Räume im virtuellen Rundgang, kann die Neugierde eines tatsächlichen Besuchs abermals gesteigert werden.
Es kann nicht sichergestellt werden, dass die vorgestellten Studien und Präsentation der Ergebnisse immer dem wissenschaftlichen Anspruch genügen, da ein Zugang zu den originären
Forschungsunterlagen nur schwer oder unmöglich ist. Jene Primärforschung zielte vor allem darauf ab, eine Informationsgrundlage für die Entscheidungen der Unternehmen zu schaffen,
statt einen wissenschaftlichen Mehrwert zu bieten. Dennoch zeigt ein Vergleich der verschiedenen Studien eine gewisse Widerspruchsfreiheit, woraus sich empirische Erkenntnisse im
Rahmen einer Metaanalyse ableiten lassen.
Vor allem drei Fragenstellungen und deren Kennziffern stellen Erfolgsfaktoren dar:
1. Wieviel Personen vermissen einen virtuellen 3D Rundgang?
Mindestens 50 Prozent der Websitebesucher wünschen sich einen virtuellen 3D Rundgang. Unklar ist, ob die Befragten nach einem virtuellen 3D Rundgang oder wünschenswerten, fehlenden
Elementen für eine Website befragt wurden. Dennoch ist die Zahl signifikant und begründet der Wert weiteren Forschungsbedarf. Daher stellt sich die nächste Frage.
2. Wieviel Personen nutzen einen implementierten Rundgang tatsächlich?
Mindestens 50 Prozent nutzen einen virtuellen 3D Rundgang. Mindestens 75 Prozent als Entscheidungshilfe. Die Zahlen sagen jedoch nichts über die Wirtschaftlichkeit oder den
öffentlichen Nutzen des Einsatzes eines virtuellen 3D Rundgang aus. Welche Reaktion die Betrachtung eines virtuellen 3D Rundgangs zur Folge hat, bleibt auch unklar. Daher stellt sich
eine weitere Frage.
3. Wieviel Personen reagieren auf den 3D Rundgang entsprechend dem angestrebten Ziel des Inhabers eines Rundgangs?
Alle Studien kamen zu dem Ergebnis, dass ein virtueller 3D Rundgang das angestrebte, messbare Ziel, wie insbesondere den Umsatz steigert (30 Prozent und mehr). Für die
Website-Zugriffzahlen und Auftragszahlen wurden abermals höhere Werte angegeben. Jedenfalls können die Werte als signifikant beschrieben werden. Eine angemessene, eher kurze
Amortisierungszeit der 3D Erstellungskosten ist damit für Unternehmen ebenso wahrscheinlich. Ferner sind Kosteneinsparungen für wiederkehrende Auskünfte denkbar.
Allerdings wird in den Studien nicht vollständig angegeben, wie die virtuellen 3D Rundgänge in den Online-Wahrnehmungsprozess implementiert wurden. Als Attraktion auf externen
Websites zur Schaffung von Aufmerksamkeit für die eigene Angebotsseite, oder handelte es sich beispielsweise lediglich um eine Platzierung auf der eigenen Angebotsseite, oder aber auf
der Startseite der eigenen Website. Denkbar ist auch die Offline-Betrachtung etwa in einem Museum vor Ort für Gehbeeinträchtige, insoweit nicht alle Bereiche eines Museums
barrierefrei sind, oder aber auf Messen mit VR-Brillen. Die Anwendungsfelder sind mannigfaltig.
Hervorzuheben ist die Studie der Omni Hotels, aufgrund der großen Grundgesamtheit. Die 130.000 Testergebnisse inklusive einer Kontrollgruppe zeigten eine 70 Prozent höhere
Buchungswahrscheinlichkeit für Hotel-Websites mit einem virtuellen 3D Rundgang. Die Studienergebnisse entspringen überwiegend aus der Hotel- und Immobilienbranche. Der allgemeine
Nachfragetrend nach Virtual Reality von etwa vier Milliarden im Jahr 2021 Umsatz weltweit auf etwa sechs Milliarden US-Dollar in 2023 (Statistica 2021b), lässt aber vermuten, dass in
vielen Branchen und Anwendungsfeldern ein Bewusstsein für die Vorteilhaftigkeit virtueller 3D Rundgänge besteht oder sich entwickeln wird.
Außerdem kann aufgrund des Alters der meisten Studien davon ausgegangen werden, dass überwiegend die Reaktionen auf 360 Grad Panoramen untersucht wurden. Die neuere, erst später
massenmarktfähige 3D Technologie, immersive 3D Rundgänge, ist jedoch noch näher am realen Erleben. Die Schau durch die Außenwände in das Betrachtungsobjekt, aber vor allem das
flüssige Durchschreiten der Räume, schafft die Vorsetzung für eine höhere mentale Immersion. Demnach kann der Betrachter eher in die virtuelle Realität eintauchen. Das Bewusstsein für
den Unterschied zwischen Realität und Virtualität kann sich abermals reduzieren. Daher kann angenommen werden, dass Studien mit immersiven 3D Rundgängen noch bessere Ergebnisse
erreichen.
Auf Grundlage dieser ersten empirischen Erkenntnisse kann ein Vergleich mit wissenschaftlichen Theorien weitere Schlussfolgerungen liefern.
Der Einsatz eines virtuellen 3D Rundgangs ist insbesondere erfolgsversprechend als Informationsgrundlage (für eine Entscheidung) mit Hinblick auf Räumlichkeiten und / oder dessen
Inhalte, die durch eine hohe subjektiv empfundene Wichtigkeit, damit vielfach auch mit einem hohen, empfundenen Risiko (z. B. Urlauber, Verantwortlicher eines Events, Bauherr,
Abo-Fitnesskunde) assoziiert wird, mindestens jedoch mit einem hohen Informationsbedürfnis (z. B. Museumsbesucher). Vor allem unter diesen Voraus¬setzungen ist der Zielkunde bereit
Zeit und kognitive Leistungen für die Betrachtung eines virtuellen 3D Rundgangs abzurufen.
Dabei stellt die erstens bequeme, zweitens glaubwürdige und drittens vollständige (auch Raumgefühl und nahezu unbegrenzte Anzahl an Perspektiven) Informationsdarstellung für den
Betrachter einen dreifachen Mehrwert dar. Ein reales Erleben und damit reales Prüfen wird vor der Entscheidung als weniger wichtig wahrgenommen, was Kaufhemmnisse reduziert. Die
intuitive, einfache Bedienbarkeit und der informationelle Mehrwert stellen einen hohen Anreiz für den potenziellen Betrachter dar, ein Bedürfnis nach einem virtuellen 3D Rundgang zu
entwickeln und jenen Rundgang auch zu nutzen.
Es kann angenommen werden, dass die Glaubwürdigkeit der Informationen, die ein virtueller 3D Rundgang dem Betrachter liefert, auch mit Gefühlen von Sicherheit, Zuversicht und
Vertrauen assoziiert werden. Daneben sind Gefühle, wie ein Wohlgefühl zumindest in der Beherbergungs- und Immobilienbranche und gelegentlich Begeisterung wahrscheinlich.
Die Konvertierungsrate kann mit der Implementierung eines virtuellen 3D Rundgangs gesteigert werden, d. h. das Verhältnis vom Aufruf einer Website und der Ausführung einer Interaktion
(Anfrage, Kauf, Buchung, Weiterempfehlung etc.). Die Konvertierungsrate lässt sich vermutlich abermals steigern, durch einen multimedialen Einsatz, d. h. außerdem Fotos, Texte, Videos
etc. Ein weiterer Erfolgstreiber ist die Abwesenheit eines Widerspruchs der Informationen (z. B. aufgeräumte Produktionshalle). Eine stimmige, holistische, aber auch auf das
angestrebte Ziel selbstgewählte Informationsdarstellung reduziert kognitive Dissonanzen, steigert das Kohärenzgefühl und erhöht die Auflösung der Dissonanzen zugunsten des Inhabers
eines virtuellen 3D Rundgangs.
Ein virtueller 3D Rundgang versetzt den Betrachter in die Lage ein Raumgefühl wahrzunehmen. Insofern die in einem virtuellen 3D Rundgang gelieferten Informationen den Präferenzen des
Betrachters weitgehend entsprechen, fördern die adäquaten Gefühle, wie beispielsweise eine Begeisterung, das angestrebte Verhalten (Kauf, Anfrage, Buchung, Auftrag, Besuch, Empfehlung
etc.).
Unabhängig von diesen Schlussfolgerungen stellen die Hygiene (Kliniken, Praxen, ambulante OP`s), Pandemien (z. B. Hochschulen, Museen, Kulturhäuser, Bibliotheken) und Sicherheit
(Produzenten, wie Energieversorger) weitere Gründe dar, für die Vorteilhaftigkeit eines virtuellen 3D Rundgangs.
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